Ressourcenorientierung
Ein besonderer methodischer Schwerpunkt für RUN ist die Ressourcenorientierung in der Arbeit mit unseren Adressat*innen, also der systematischen Analyse und Aktivierung ihrer eigenen Ressourcen. Diese hat eine gesundheits- und entwicklungsfördernde Stärkung der Selbstwirksamkeit, der Selbstverantwortung und des Selbstwertes zum Ziel. Die Ressourcenaktivierung in den Erziehungshilfen findet bei uns in drei Schritten statt:
Ressourcenanalyse
Hierbei kommen kreative und kognitive Methoden (Ressourcenkarte, Belastungs- und Ressourcendiagramme etc.) zum Aufspüren von persönlichen Ressourcen (eigene Fähigkeiten, eigene Identität, eigene Bewältigungsstrategien) zum Einsatz.
Netzwerk und Unterstützungsanalyse
Hierbei steht die Analyse des eigenen sozialen Netzwerkes, insbesondere seines informellen Teils des sozialen eingebunden seins in Familie, Gruppen sowie der sozialräumlichen Umgebungsressourcen, im Mittelpunkt. Es kommen Methoden wie die Netzwerkskarte, das Netzwerksbild, der Stadtteilspaziergang, u. ä. zum Einsatz. Nach Klärung der Ausgangslage wird mit den Adressat*innen gemeinsam erarbeitet, wie das vorhandene Unterstützungspotential besser genutzt bzw. erweitert werden kann. Methodisch werden von RUN hier das Netzwerkscoaching und die Netzwerksmoderation angewandt;
Netzwerk- und Ressourcenaktivierung mit ressourcenorientierter Beratung
Die ressourcenorientierte Beratung ist eine strukturierte Möglichkeit, die Adressat*innen bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen, indem konsequent die personalen Ressourcen und das eigene Netzwerk in die Handlungsplanung einbezogen werden. Die ressourcenorientierte Beratung erfolgt in vier Phasen (Zielkonkretisierung – Handlungsplan – Risikocheck - konkrete Umsetzung).