Lebenssituation durch schwierige Familienverhältnisse und soziale Benachteiligung gekennzeichnet
Die Leistung richtet sich an Kinder, vornehmlich aber an Jugendliche und junge Volljährige verschiedenster Nationalitäten und kultureller Hintergründe, deren Lebenssituation durch schwierige Familienverhältnisse und soziale Benachteiligung gekennzeichnet sind und die einen erhöhten Hilfebedarf bezüglich ihrer sozialen Integration haben.
Gem. § 30 SGB VIII sollen Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer*in das Kind oder die/den Jugendliche(n) bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen - möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfelds - unterstützen und unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie ihre/seine Selbständigkeit fördern.
Gem. § 30 SGB VIII sollen Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer*in das Kind oder die/den Jugendliche(n) bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen unterstützen
Für RUN bedeutet dieses, dass die Förderung der kommunikativen Fähigkeiten und Stärkung der sozialen Kompetenz sowie die Erarbeitung angemessener Konfliktlösungsstrategien die Adressierten befähigen soll, an einer Aufrechterhaltung oder Intensivierung der familiären Beziehungen zu arbeiten. Die Unterstützung des Kindes / der/des Jugendlichen im Kontext familiärer Beziehungen ist Bestandteil der Hilfe. Das Angebot ist so ausgelegt, dass für jeden jungen Menschen ein passgenaues, seiner/ihrer individuellen Situation entsprechendes Hilfesetting vorgehalten wird. Die systemische Sicht und Arbeitsweise ist hierbei handlungsleitend.
Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer*in durch RUN gGmbH ist grundsätzlich ressourcenorientiert
Das Angebot Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer*in durch RUN gGmbH ist grundsätzlich ressourcenorientiert, das heißt, es richtet sich an den vorhandenen Stärken der Adressierten aus und versucht, diese in Hinblick auf realistische und lebensweltorientierte Lösungen zu aktivieren. Der Hilfeansatz ist suffizient, das heißt, es wird ausschließlich so viel Unterstützung gewährt, wie zur Erreichung der Hilfeplanziele notwendig ist. Durch diese Hilfe zur Selbsthilfe sollen drohende kostenintensive stationäre Jugendhilfemaßnahmen vermieden werden.
Unsere Arbeit orientiert sich an den Lebenswelten unserer Klient*innen. Die Einbeziehung des sozialen Umfeldes bedeutet für uns, Kontakte zum Herkunftssystem, zur Schule, Arbeits- und Ausbildungsstätte, zu Freunden, Verwandten und Behörden zu pflegen und diese im Sinne der Adressierten untereinander zu vernetzen.
Die Erziehungsbeistandschaft durch RUN erfolgt unter Einbeziehung der Ressourcen des Sozialraums, d.h., die Adressierten werden befähigt, weitergehende Angebote ihres Stadtteils wahrzunehmen.
Das Angebot ist so ausgerichtet, dass eine vorrangige Anbindung an die Regelsysteme erreicht werden soll.